Berichte

Exkursion in die Synagoge Augsburg

Warum darf man als Jude eigentlich keine Gummibärchen essen? Wonach riecht der Sabbat? Und warum werden abgenutzte Torarollen auf dem Friedhof beerdigt? Mit Fragen wie diesen beschäftigten sich die 9. Klassen an zwei Exkursionstagen nach Augsburg in der vorletzten Schulwoche. Während der Führung durch das jüdische kulturhistorische Museum erfuhren sie, wodurch das Alltagsleben jüdischer Menschen bestimmt ist – oder bestimmt sein kann, je nach dem, wie streng sie ihren Glauben leben. Dabei erhielten die Schüler zum Beispiel einen Einblick in die Speisevorschriften, schnupperten an einer Besamindose oder erfuhren allerhand Wissenswertes über die außerordentliche Bedeutung der Tora (also der fünf Bücher Mose) für eine jüdische Gemeinde. Der Höhepunkt der Exkursion war dann zweifellos die Besichtigung der Augsburger Synagoge, die mit ihrer blau-goldenen Mosaikdecke und den goldenen Symboltafeln zu den schönsten Synagogen Deutschlands zählt. Abschließend war sogar noch Zeit für einen kurzen Bummel durch die Innenstadt bei schönstem Sommerwetter. 

Michael Hopf